Kurioses aus der Liga

Aurich (nic) -  „Im Skandalspiel von Häfnerhaslach“, so der SV Illingen, gibt es eine Nachspielzeit. Der SV Illingen II hofft durch einen Einspruch gegen die Wertung des Ligaspiels beim TSV Häfnerhaslach (2:2), doch noch Meister in der C-Liga werden zu können. Illingen klagt Häfnerhaslach der Spielmanipulation durch Einsatz 1. Mannschaftsspieler an und bezüchtigt sie dadurch der Wettbewerbs- verzerrung. Das Sportgericht des Württembergischen Fußballverband  (WFV) entscheidet nun über Meisterschaft, Relegation oder Verbleib in der C-Liga am grünen Tisch. Man kann nur hoffen, dass das Urteil Zeitnah verkündet wird. Aber es ist schon seltsam, wenn Illingen als Kläger Auftritt, wenn sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden. Es ist doch überall bekannt, das gerade Illingen in den letzten Jahren immer wieder in ihren 1. Mannschaftspool greift, wenn es für ihre 2. Mannschaft mal wieder Eng werden würde. „Gegen uns standen fünf Mann aus der Bezirksligakader im Startaufgebot und wir haben nicht den Anspruch in der Bezirksliga zu spielen. Häfnerhaslach spielt in der B-Liga und Illingen II bekundet den Anspruch künftig da spielen zu wollen, dann muss man dort auch gewinnen können, ohne Beistand von OBEN“, so Aurichs Vorstand Gunther Heidt. Es kann sein, das jetzt alles zur Hängepartie wird. Staffelleiter Bernd Stäcker freut sich allerdings über diese Starke C-Liga. „Dieses Jahr ist es so spannend wie schon lange nicht mehr. Leider sind noch zwei Verfahren offen die hoffentlich noch in dieser Woche abgehandelt werden. Wie berichtet läuft noch ein Einspruch gegen die Spielwertung Häfnerhaslach II - Illingen II. Zum anderen läuft noch ein Verfahren um eine Spielberechtigung eines Spieler des SV Illingen II aus der Partie in Ensingen. Je nach Urteil kann alles möglich sein von Illingen 1.,  Markgröningen 2., Aurich 3. Bis Markgröningen 1., Aurich 2., Illingen 3. Wir werden uns in Geduld üben müssen!" Aber es ist schon verwunderlich, dass Illingen ebenfalls Spielmanipulation von Ensingen Vorgeworfen wird. Fest steht, da will ein Verein mit allen Mitteln einen weiteren Verbleib in der untersten Liga verhindern. Fraglich nur ob sie dies ohne ihren Bezirksliga Kader auch bewerkstelligt hätten. Für Aurich geht unterdessen der Trainingsbetrieb normal weiter. „Wir müssen halt abwarten, was sollen wir sonst auch tun?“, so Aurichs Trainer Wein. Schon alles sehr kurios.

Quelle: Nicole Werner vom 03.06.2014